In meiner fast 35 jährigen Berufslaufbahn auf der Uni, Bankbereich, in Rechtsanwaltskanzleien sowie bei großen internationalen Unternehmen hatte ich schon immer neben dem eigentlichen Jobinhalt unbewusst auch einen Blick auf die Ausstrahlung und Körpersprache von KollegInnen. Wie wirken sie auf mich? Wie tun sie sich? Wo sind Probleme? Dabei ist mir oft auf einem Blick „ins Auge gestochen“, wenn sich jemand aus Angst, Vorsicht oder einfach aus Unsicherheit eine Aufgabe nicht zugetraut oder diese nur mit dem sprichtwörtlichen Angstschweiß auf der Stirn bewältigen konnte. Als Migrantenkind habe ich nicht nur einen zusätzlichen Blick auf interkulturelle Bedürfnisse, sondern war es für mich in meiner frühen Kindheit offenbar auch wichtig, in einer fremden Umgebung, einem fremden Land, besonders „wachsam“ zu sein und habe so offenbau auch meinen Blick geschärft, was mir mein Gegenüber mit seiner Ausstrahlung (unbewusst) sagen will. Später habe ich mich ergänzend durch Ausbildungen mit der Wirkung des Menschen befasst. Ich habe die „Schules des Sprechens“ von Tatjana Lackner in Wien besucht und habe den Diplomlehrgang „Systemischer Coach für Sozial- u. Wirtschaftskompetenz“ erfolgreich abgeschlossen.